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Pädagogische Präsenz und Autorität durch Beziehung

Das Konzept der Pädagogischen Präsenz wurde von Prof. Haim Omer, Familientherapeut, in Israel zum Umgang mit gewalttätigen Herausforderungen entwickelt und für Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen ausdifferenziert. In Zusammenarbeit mit Prof. Arist von Schlippe ist dieses Konzept auch in Deutschland seit vielen Jahren praxiserprobt.
Der heutige schulische Bildungs- und Erziehungsauftrag setzt Beziehungskompetenz voraus, was mit einer großen Herausforderung verbunden ist und gleichzeitig eine Chance darstellt. Lehrer/innen sind in der Auseinandersetzung mit massiven Regelverletzungen, respektlosem und gewaltförmigem Verhalten, Schuldistanz sowie weiteren Formen der Aufkündigung produktiver Zusammenarbeit, auch zwischen Eltern und Lehrer/innen, konfrontiert.

Ziel der Fortbildung ist es, durch die Stärkung und Erweiterung der Pädagogische Präsenz und Autorität durch Beziehung mehr Handlungssicherheit und -spielraum im Umgang mit herausfordernden schulischen/pädagogischen Situationen zu erlangen.

Modul 1:
In diesem Modul geschieht dies zum einen durch die Einführung in das Konzept der Pädagogischen Präsenz, Ebenen und Grundpfeiler der Präsenz. Zum anderen durch Input über den Verlust der Präsenz und das Wissen über die Wiederherstellung der Präsenz im Schulalltag. Die Teilnehmenden lernen Eskalationsprozesse zu erkennen und aus diesen auszusteigen, deeskalierend und beziehungsfördernd vorzugehen und anhand der Methoden der Pädagogischen Präsenz und eines transparenten öffentlichen Vorgehens und der Nutzung eines Unterstützungsnetzwerkes neue Möglichkeiten in der Entwicklung tragfähiger Beziehungen zu entwickeln.

Modul 2:
In diesem Modul findet eine Vertiefung und Verinnerlichung der Haltung der Pädagogischen Präsenz statt. Sie lernen Interventionen zur Stärkung der Präsenz, Deeskalationsstrategien, Prinzipien des gewaltlosen Widerstands (Ankündigung, Sit-in), Gesten der Versöhnung und Wiedergutmachung, das Verantwortungsbewusstsein bei Schüler/innen zu fördern, sowie die eigene Bewältigung von emotional überregulierenden Zuständen etc. zu erkennen. Anhand von Fallbeispielen und durch Übungen wird dies erfahrbar.

Ein drittes vertiefendes Erweiterungsmodul ist in Planung

Fortbildungstage: 8 halbe Tage (für 2 Module)

Termin Eigenschaften

Datum, Uhrzeit Montag, 01.04.2019, 09.00
Termin-Ende Dienstag, 02.04.2019, 17.00
Freie Plätze 0
Einzelpreis 260.00 €
inkl. Übernachtung und Verpflegung
Kursnummer 191-14-01
Untertitel Fortbildung in 2 Modulen mit Erweiterungsmöglichkeit
Termine Modul 1: Montag, 01.04.2019, 09:00 Uhr - Dienstag, 02.04.2019, 17:00 Uhr Modul 2: Montag, 24.06.2019, 09:00 Uhr - Dienstag, 25.06.2018, 17:00 Uhr
Zielgruppe Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten
Referenten

Brigitte Schiffner
Leiterin des systemischen Instituts Kassel, Dipl. Sozialpädagogin, Dipl. Soziologin, Dipl. Supervisorin, systemische Therapeutin

Tagungsort Wilhelm-Kempf-Haus

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