„Außerhalb der 1. Person Singular gibt es keine Wahrheit des Evangeliums“ (J. Wanke).
Lebensstile werden heute kaum mehr religiös, geschweige denn kirchlich geprägt, sondern nahezu ausschließlich inmitten profaner Lebenswelten gebildet und ausprobiert. Dies hat Auswirkungen auf die Relevanz und den Umgang mit religiösen Fragen, auch im Religionsunterricht.
Dort aber können Lehrende oft nur auf Konzepte und Materialien, auf Bilder und Texte von Gott und der Welt zurückgreifen, die an den echten Fragen der Lernenden vorbeigehen oder sie meist nur kognitiv ansprechen. — Wie kann ich heute von „Gott“ oder von „Göttlichem“ sprechen oder eine „sinnvolle Welt“ für möglich halten, wenn ich zugleich Resultate der Biologie, der Physik, der Hirnforschung oder der Tiefenpsychologie ernstnehme?
Die Fortbildung führt in das für Religionsunterricht und Schulpastoral neue Konzept einer Tiefentheologie ein. Phänomene der Lebenswelt werden auf ihre existenzielle Bedeutsamkeit hin befragt, deren mögliche spirituelle oder religiöse Dimension biografisch erforscht. Die Teilnehmenden erkunden Wege zu einer religionspädagogischen Spiritualität.
Termine: |
Donnerstag, 27.06.2024, 09:00 – 17:00 Uhr |
Tagungsort: |
Wilhelm-Kempf-Haus
65207 Wiesbaden-Naurod,
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Zielgruppe: |
Religionslehrkräfte der Sekundarstufen I und II, Berufsbildende Schule |
Referenten: |
Ludger Verst Beauftragter für Lehrkräftefortbildung im Bistum Mainz |
Teilnahmebeitrag: | 65,00 € Preis inkl. Verpflegung |