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Termine

25-36-01

„Die Gefahr einer einzigen Geschichte“

Wenn biblische Erzählungen Erzählmuster kritisieren
Montag, 01.09.2025, 10.00 bis Mittwoch, 03.09.2025, 16.00
 

In einem TED-Talk spricht die kenianisch-amerikanische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie über die „Gefahr einer einzigen Geschichte“: Vorherrschende Narrative strukturieren unsere Sicht auf Menschen oder die Welt, sie dienen der Identitätsbildung, formen Erwartungen und prägen unsere Weltdeutung. Dominiert ein einziges Narrativ, dann macht es blind für die vielen Dimensionen der Wirklichkeit.

Die Bibel weiß, dass das Erzählen von Gott, Menschen und Welt immer auch politisch ist. Sie verweigert die Eingrenzung auf das eine, siegreiche Erzählmuster, indem sie gängige Narrative kritisiert, wendet und unterläuft. So stellt sie beispielsweise Rut gegen Esra-Nehemia oder Elischa gegen das Narrativ vom guten Gottesmann (2 Könige 4). Jedes Lesen biblischer Texte ist in diesen Kampf um Narrative eingebunden.

In der Fortbildung wird es darum gehen, den Narrativen im Buch Rut sowie in der Erzählung von der Schunemiterin und dem Gottesmann Elischa auf die Spur zu kommen und ihr oft verdecktes, kritisches Potenzial wahrzunehmen. Es ist die Bibel selbst, die zur Kritik von Narrativen ermutigt.

In Kooperation mit dem TPI Mainz

Termine:
Montag, 01.09.2025, 10:00 Uhr – Mittwoch, 03.09.2025, 16:00 Uhr
Tagungsort: Priester- und Gästehaus Marienau
56179 Vallendar
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen
Referent*innen:

Dr. Regina Heyder
Dozentin am Theologisch-Pastoralen Institut

Dr. Benedict Schöning
Studienrat für Altes Testament am Institut für Kath. Theologie der Universität Duisburg-Essen

Teilnahmebeitrag:374,00 €
Preis inkl. Verpflegung und Übernachtung
374,00 € 3

25-36-03

Methoden praktischer Medienarbeit im RU

Mittwoch, 03.09.2025, 15.00 bis Mittwoch, 03.09.2025, 18.00
 

Digitalität ist eine relevante Ressource für den Unterricht und bietet sinnvolle und nützliche Möglichkeiten, Medienarbeit und Religionsunterricht zu verbinden. In der Fortbildung wird es darum gehen, sich mit digitalen Methoden vertraut zu machen. In einem kurzweiligen Wechsel von Methodenvorstellung und praktischer Anwendung können Sie sich mit den verschiedenen Methoden und Materialien vertraut machen.
In der Fortbildung werden folgende Methoden und Tools vorgestellt:
- Online Abfragen
- Game Based Learning (Quiz/Lernspiele)
- Digitale Pinnwände (Mindmaps und Boards)
- Bild- und Videoproduktionen

Der Fokus liegt hierbei vor allem auf Lerngruppen in der Sekundarstufe I, ist aber auch für die Sekundarstufe II und Berufliche Schulen auszuweiten.
Eigene oder schulische Geräte können mitgebracht werden, alternativ sind iPads vorhanden.

Termine:
Mittwoch, 03.09.2025, 15:00 Uhr – 18:00 Uhr
Tagungsort: Wilhelm-Kempf-Haus
65207 Wiesbaden-Naurod
Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte aller Schulformen
Referent*innen:

Christian Gottas
Referent für Medienpädagogik und Digitalität, PZ Hessen

Kursmanagement: Regine Wagner
regine.wagner@pz-hessen.de
Akkreditierungsnummer: 02411821
Teilnahmebeitrag:15,00 €
Preis inkl. Verpflegung
15,00 € 10

25-37-05

Lernen im Dialog 2.0

Religiöse Beiträge als Ressource für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen - Fortbildung in vier Modulen
Mittwoch, 10.09.2025, 14.00 bis Donnerstag, 12.02.2026, 18.00
 

Evangelischer Religionsunterricht, katholischer Religionsunterricht, gemischt-konfessionelle Lerngruppen, islamischer Religionsunterricht, Schulversuch Islamunterricht, Ethik, (inter-) religiöse Projekte: Die Gruppe der Schülerinnen und Schülern im Unterricht der Fächergruppe sind verschieden und divers. Eins haben sie gemeinsam: Als Lehrkraft kommen Sie in diesen Fächern mit Kindern und Jugendlichen über Fragen nach Gott, Glauben und Werten ins Gespräch und darüber, wie sich unsere Welt und unsere Gesellschaft entwickeln.

Dadurch wird deutlich, welcher Gewinn – neben mancher Herausforderung – mit der Vielfalt verbunden ist: Viele unterschiedliche Perspektiven treffen in einer Schule zusammen und bereichern sich. Was tröstet und Mut im Leben macht, kann ganz unterschiedlich beantwortet werden. Viele religiöse Fragen werden erst dann interessant, wenn unterschiedliche Antworten miteinander ins Gespräch gebracht und diskutiert werden. Religiöse Perspektiven auf Fragestellungen unserer Gesellschaft sind bereichernd. Lernen im Gespräch oder eben im Dialog ist immer ein Gewinn!

In diesem Schuljahr möchten wir uns neuen Themen widmen, die in der Schule als ein Ort der Gesellschaft eine große Rolle spielen und zu denen Vertreterinnen und Vertreter von Islam und Christentum je eigene Beiträge und Blickwinkel beisteuern.
Unser Ziel ist es, mit dieser Fortbildungsreihe neue interreligiöse Ideen für den Unterrichtsalltag zu liefern, neue Perspektiven auf unterschiedliche Facetten von Religiosität im Alltag und in der Gesellschaft zu werfen sowie das gestaltende Potenzial der Religionen in unserer Gesellschaft zu beleuchten. Dabei spielen für uns immer inhaltlich-fachliche und didaktisch-methodische Fragen eine Rolle. Wir laden Sie als Team der Fächergruppe (ggfs. auch einzeln) zur Fortbildung ein! Die Möglichkeit zur Teilnahme besteht darüber hinaus auch für weitere interessierte Lehrkräfte.

Modul 1:
- Potenziale des Einzelnen für das Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft
- Noahs letzte Mahlzeit auf der Arche – eine interreligiöse Lernreise auf dem Main

Modul 2:
- Von der Pflicht zur Tat – Soziale Verantwortung in Islam und Christentum
- Eine Obdachlosenspeisung im Frankfurter Bahnhofsviertel mit ASIYAH-Gemeinsam Aktiv e.V.

Modul 3:
- Flucht, Migration und Menschenrechte in Bibel und Koran
- ErlebnisMuseum Bibelhaus und praxisorientierte Ansätze für den Unterricht

Modul 4:
- Religiöse Vielfalt, Verständnis und Respekt als Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt
- Der Rat der Religionen in Frankfurt 

Ihre Anmeldung gilt für die Teilnahme an allen Modulen.

Anmeldung über RPI:  https://www.rpi-ekkw-ekhn.de/home/rpi-links/rpi-veranstaltungen

In Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und dem Religionspädagogischen Institut der EKKW und EKHN

Termine:
Modul 1: Mittwoch, 10.09.2025, 14:00 Uhr - 18:00 Uhr; Hochschule St. Georgen / Schifffahrt auf dem Main Modul 2: Montag, 03.11.2025, 14:00 Uhr - 18:00 Uhr; RPI Frankfurt Modul 3: Donnerstag, 04.12.2025, 14:00 Uhr - 18:00 Uhr; Bibelhaus ErlebnisMuseum und RPI Frankfurt Modul 4: Donnerstag, 12.02.2026, 14:00 Uhr - 18:00 Uhr; RPI Frankfurt
Tagungsort: Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen
60599 Frankfurt am Main
Zielgruppe: Lehrer*innen-Teams der Fächergruppe Religion und Ethik (ggf. auch einzeln) und weitere interessierte Lehrkräfte
Referent*innen:

Sandra Abel
Studienleiterin, RPI Frankfurt

Judith Noa
Referentin für Interreligiöses und Interkulturelles, PZ Hessen

Serdar Özsoy
Ausbildungsleiter für Islamischen Religionsunterricht am Studienseminar Gießen und Haupt- und Realschullehrer an der Georg-Büchner-Schule Stadtallendorf

Kursmanagement: Daniela Weck
daniela.weck@pz-hessen.de
Teilnahmebeitrag:Frei
20

25-38-05

Online im Trialog

Jüdisch, christlich und muslimische Perspektiven in neun Online-Modulen für die Unterrichtspraxis
Donnerstag, 18.09.2025, 16.00 bis Mittwoch, 06.05.2026, 17.30
 

Judentum, Christentum und Islam gehören zu den monotheistischen Weltreligionen. Sie greifen auf gemeinsame Traditionen zurück und stehen in einem engen theologischen Zusammenhang.


In unserer Veranstaltungsreihe „Online im Trialog“ greifen wir grundlegende Themen des Unterrichts auf und beleuchten diese aus jüdischer, christlicher und islamischer Perspektive. Vertreter*innen der jeweiligen Religionen kommen miteinander über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihres Glaubens ins Gespräch.


Darüber hinaus eröffnen praktische Impulse Möglichkeiten für die Bearbeitung im Unterricht.


Modul 1: Gottesvorstellungen
Modul 2: Beten
Modul 3: Schuld und Vergebung
Modul 4: Abraham
Modul 5: Freiheit und Verantwortung
Modul 6: Fasten
Modul 7: Tod und Auferstehung
Modul 8: Frauen
Modul 9: Essensvorschriften

Sie melden sich zunächst für die gesamte Fortbildungsreihe an. Ein nachträgliches Einsteigen in die Fortbildungsreihe ist möglich. Bitte beachten Sie die Hinweise auf unserer Homepage zu den Anmeldemodalitäten. Für jede Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung.

In Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und dem Religionspädagogischen Institut der EKKW und EKHN

Termine:
Modul 1: Donnerstag, 18.09.2025, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 2: Donnerstag, 30.10.2025, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 3: Donnerstag, 20.11.2025, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 4: Montag, 08.12.2025, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 5: Donnerstag, 15.01.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 6: Donnerstag, 19.02.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 7: Mittwoch, 11.03.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 8: Donnerstag, 16.04.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 9: Mittwoch, 06.05.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr
Tagungsort: Online-Seminar
Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen, Sekundarstufen I und II, Berufliche Schulen
Referent*innen:

Sandra Abel
Studienleiterin, RPI Frankfurt

Judith Noa
Referentin für Interreligiöses und Interkulturelles, PZ Hessen

Dr. Ulrike Offenberg
Liberale Rabbinerin, Hameln

Serdar Özsoy
Ausbildungsleiter für Islamischen Religionsunterricht am Studienseminar Gießen und Haupt- und Realschullehrer an der Georg-Büchner-Schule Stadtallendorf

Dr. Walter Rothschild
Liberaler Rabbiner, Berlin

Anke Trömper
Studienleiterin, RPI Kassel

Kursmanagement: Daniela Weck
daniela.weck@pz-hessen.de
Teilnahmebeitrag:Frei
Weitere Informationen: Der Anmeldeschluss für die Teilnahme ab Modul 1 ist am 17.09.2025. Die Anmeldefunktion ab Modul 2 wird am 23.09.2025 wieder geöffnet.

25-39-02

Demokratiebildung konkret, Online-Information zur Weiterbildung

Lernen durch leibhaftige Begegnungen von Religionen und Weltanschauungen
Dienstag, 23.09.2025, 16.00 bis Dienstag, 23.09.2025, 17.30
 

In pluralen Gesellschaften wird es immer wichtiger, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher religiöser und säkularer Weltsichten zu sichern. Gerade in Schulen kommen täglich Menschen verschiedenster Kulturen und Lebensformen, Religionen und Weltsichten zusammen, wodurch es mitunter zu Spannungen kommt. Daher ist es eine dringende Bildungsaufgabe, Schüler*innen mit sozialen und präventiven Konfliktlösungskompetenzen auszustatten.
Das Konzept des Interreligiösen Begegnungslernens von Weltsichten/ Sharing Worldviews wird bereits seit 2002/03 in Schulprojekten erprobt. Es ist insbesondere für Lehrkräfte derjenigen Fächer geeignet, in denen es explizit um Weltsichten und Weltinterpretationen geht: Religionsunterricht, Ethik und Philosophie.
In dieser Informationsveranstaltung wird Frau Prof. Dr. Katja Boehme (PH Heidelberg) das Konzept einer einjährigen Lehrkräftequalifikation im Schuljahr 2025/26 vorstellen. Lehrkräfte werden dabei begleitet, an ihrer jeweiligen Schule ein eigenes Projekt des fächerkooperierenden Begegnungslernens nach dem Konzept des ´Sharing Worldviews´ (vgl. www.sharing-worldviews.com) durchzuführen und auf diese Weise zu Grundlagen der Demokratiebildung beizutragen.

Beim Informationstreffen können Rückfragen zum Konzept geklärt werden und ob eine eigene Teilnahme in Frage kommt. Weitere Informationen und die Termine der einjährigen Weiterbildungen finden sich unter: Veranstaltungskatalog Detail - Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz

Anmeldung unter:

https://www.ilf-mainz.de/veranstaltungen/veranstaltung/25i270102/

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem ILF Mainz

Termine:
Dienstag, 23. September 2025, 16:00-17:30 Uhr
Tagungsort: Online-Seminar
Zielgruppe: Lehrkräfte für Religion (evangelisch, islamisch, katholisch) und Ethik, Grundschullehrkräfte ab Klassenstufe 3, interessierte Lehrkräfte anderer Fächer. Idealerweise melden sich von einer Schule alle Lehrkräfte an, die fächerkooperierendes Begegnungslernen durchführen wollen. Dies ist aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Referent*innen:

Prof.Dr. Katja Böhme
Pädagogische Hochschule Heidelberg

Lisa Kupczik
Leiterin des Fachbereichs Religionspädagogik im ILF Mainz

Kursmanagement: Daniela Weck
daniela.weck@pz-hessen.de
Teilnahmebeitrag:Frei

25-39-07

#NichtNurExtremisten: Religiosität auf Social Media u. ihr Potential i.d. Schule

Interreligiöse Kompetenz in der Schulgemeinschaft
Sonntag, 28.09.2025, 10.00 bis Sonntag, 28.09.2025, 16.30
 

Religiöse Vielfalt prägt unseren Schulalltag – gleichzeitig beeinflussen soziale Medien zunehmend die Meinungsbildung junger Menschen auch in Glaubensfragen. Oft dominieren dabei extreme Stimmen die öffentliche Wahrnehmung.

Unsere Fachtagung nimmt bewusst eine andere Perspektive ein: Unter dem Hashtag #NichtNurExtremisten entdecken wir das konstruktive Potenzial religiöser Inhalte auf Instagram, TikTok und Co. für den schulischen Kontext.

Wie können authentische religiöse Stimmen aus Social Media den interreligiösen Dialog in der Schule bereichern? Welche digitalen Formate eignen sich für einen zeitgemäßen Religionsunterricht? Wie fördern wir Medienkompetenz und kritisches Denken im Umgang mit religiösen Inhalten?

Die Veranstaltung bietet:
• Austausch mit religionsorientierten Content Creators
• Praxisnahe Workshops zur Integration digitaler religiöser Inhalte
• Materialien für den unmittelbaren Einsatz im Unterricht
• Vernetzungsmöglichkeiten für nachhaltige Schulentwicklung

Diese Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte aller Fächer und pädagogische Fachkräfte in der Schulsozialarbeit, Ganztagsbetreuung und Schulseelsorge. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, wie religiöse Vielfalt in der digitalen Welt als Chance für interreligiöses Lernen genutzt werden kann.

Anmeldung bis 15. September 2025 über Evangelische Akademie: https://www.evangelische-akademie.de/kalender/nichtnurextremisten/63153/

Bitte wählen Sie bei Ihrer Anmeldung den Workshop aus, den Sie am Nachmittag besuchen möchten.
Es wird eine Kinderbetreuung (bis 12 J.) angeboten, bitte bei der Anmeldung angeben.

Workshop 1: Digitale Serious Games im Unterricht
Workshop 2: Undurchschaubar? Antimuslimischer Rassismus in Medien
Workshop 3: Antisemitismus auf TikTok. Verstehen – Erkennen – Handeln
Workshop 4: KI in Social Media
Workshop 5: Informieren, Orientieren, Unterhalten – YouTube im Unterricht

Eine Kooperation mit:

Bildungsstätte Anne Frank
Evangelische Akademie Frankfurt
Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen
Jüdisches Museum Frankfurt
Katholische Akademie Rabanus Maurus
Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Limburg
Religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN

 

Termine:
Sonntag, 28.09.2025, 10:00 Uhr - 16:30 Uhr
Tagungsort: Evangelische Akademie Frankfurt
60311 Frankfurt am Main
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Fächer und pädagogische Fachkräfte in der Schulsozialarbeit, Ganztagsbetreuung und Schulseelsorge
Referent*innen:

Nurgül Altuntas
Ministerialrätin im Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen, Referat Z.4, schulfachliche Religions- und Kirchenangelegenheiten sowie Ethik

Prof. Dr. Viera Pirker
Professorin für Religionspädagogik und Mediendidaktik an der Goethe-Universität Frankfurt

Nava Zarabian
Politische Bildnerin

Ruth_Lol
Memes und Comedy für jüdische Follower und Allies bei Instagram

Leraconnect
Kollektiv von Lehrkräften, das sich für Empowerment und Antirassismus einsetzt

Lisa Quarch
katholische Theologin und Feministin beim Projekt faithpwr, das sich für einen selbstbestimmten Glauben und eine offene Gesellschaft einsetzt

Hami Nguyen
Bildungsstätte Anne Frank

Céline Wendelgaß
Bildungsstätte Anne Frank

Christian Gottas
Referent für Medienbildung, Pädagogisches Zentrum der Bistümer im Lande Hessen

Titus Welling und Lina Höfler
funk – das Content-Netzwerk von ARD und ZDF

Annette Lorenz
Evangelische Akademie Frankfurt

Kursmanagement: Daniela Weck
daniela.weck@pz-hessen.de
Teilnahmebeitrag:Frei

25-41-03

Demokratiebildung konkret

Lernen durch leibhaftige Begegnungen von Religionen und Weltanschauungen. Fortbildung in vier Modulen
Mittwoch, 08.10.2025, 09.30 bis Dienstag, 19.05.2026, 16.30
 

In pluralen Gesellschaften wird es immer wichtiger, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher religiöser und säkularer Weltsichten zu sichern. Gerade in Schulen kommen täglich Menschen verschiedenster Kulturen und Lebensformen, Religionen und Weltsichten zusammen. Dadurch kommt es mitunter zu Spannungen, die sich in Diskriminierung und sogar Radikalisierung äußern können. Daher ist es eine dringende Bildungsaufgabe, Schüler*innen mit sozialen und präventiven Konfliktlösungskompetenzen auszustatten. Es geht um die Fähigkeiten zu Empathie und Perspektivenwechsel, um Respekt und Anerkennung anderer sowie um die Fähigkeit, Vieldeutigkeit und Unsicherheit zur Kenntnis zu nehmen und ertragen zu können.

Das Konzept des Interreligiösen Begegnungslernens von Weltsichten/ Sharing Worldviews wird bereits seit 2002/03 in Schulprojekten erprobt und seit 2013 an der PH Heidelberg als Zusatzqualifikation für angehende Lehrkräfte angeboten. Es ist insbesondere für Lehrkräfte derjenigen Fächer geeignet, in denen es explizit um Weltsichten und Weltinterpretationen geht: Religionsunterricht, Ethik und Philosophie.

Die Weiterbildung setzt Impulse zu folgenden Fragen:
• Wie können Schüler*innen sich ihrer eigenen religiösen oder säkularen Weltsicht bewusst werden?
• Wie können sie mit ihren andersdenkenden Mitschüler*innen darüber ins Gespräch kommen?
• Welche konkreten Themen bieten sich dafür an?
• Wie lässt sich Perspektivenwechsel und Dialogfähigkeit einüben?

Die Weiterbildung geht davon aus, dass fächerkooperierendes Arbeiten über Weltsichten nachhaltig zur Demokratiebildung beitragen kann. Dies gelingt, wenn leibhaftige Begegnungen in gegenseitigem Respekt stattfinden und reflektiert werden können.

Während des ersten Teils wird das Konzept vorgestellt und in die Projektphase eingeführt (vgl. www.sharing-worldviews.com). Die teilnehmenden Lehrkräfte werden ein Jahr lang darin begleitet, an ihrer jeweiligen Schule ein eigenes Projekt durchzuführen. Sie erwerben projektbezogen folgende Kompetenzen und Methoden:

• ausgewählte Religionen, religiöse Bekenntnissen und Weltanschauungen zu kennen,
• die eigene religiöse oder säkulare Weltsicht bzw. das eigene Selbstverständnis sowie die eigene Rolle als Lehrkraft in der Pluralität reflektieren zu können,
• mit unterschiedlichen Wahrheitsansprüchen umgehen zu können,
• Konfliktpräventions- und Konfliktlösungsstrategien kennenzulernen
• fächerkooperierendes Begegnungslernen nach dem Konzept von ´Sharing Worldviews´ in der eigenen Schule umsetzen zu können,
• Unterrichtsmaterialien zum fächerkooperierenden Begegnungslernen ´Sharing Worldviews´ nutzen und erstellen zu können,
• sich auf der Bildungsplattform der Europäischen Kommission ´Europeen School Education Platform´(ESEP) per e-Twinning mit anderen Kolleg*innen bzw. Schulen zu vernetzen,
• als Multiplikator*in weiteren Lehrkräften bei der Implementierung des Begegnungskonzepts ´Sharing Worldviews´ beratend zur Seite stehen zu können.

Eine Kooperation zwischen dem Institut für Lehrerfortbildung Mainz und dem Pädagogischen Zentrum der Bistümer im Lande Hessen.

Termine:
Modul 1: Mittwoch, 08.10.2025, 09:30 Uhr – Donnerstag, 09.10.2025, 16:30 Uhr (Präsenzveranstaltung) Modul 2: Mittwoch, 26.11.2025, 16:00 – 17:30 Uhr (online) Modul 3: Mittwoch, 04.02.2026, 16:00 – 17:30 Uhr (online; bei Bedarf) Modul 4: Dienstag, 19.05.2026, 09:30 – 16:30 Uhr (Präsenzveranstaltung; Präsentation der Schulprojekte)
Tagungsort: Heinrich-Pesch-Haus
67059 Ludwigshafen
Zielgruppe: - Lehrkräfte für Religion (evangelisch, islamisch, katholisch) und Ethik - Grundschullehrkräfte ab Klassenstufe 3 - interessierte Lehrkräfte anderer Fächer - Idealerweise melden sich von einer Schule alle Lehrkräfte an, die fächerkooperierendes Begegnungslernen durchführen wollen. Dies ist aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Referent*innen:

Prof.Dr. Katja Böhme
Pädagogische Hochschule Heidelberg

Lisa Kupczik
Leiterin des Fachbereichs Religionspädagogik im ILF Mainz

Kursmanagement: Daniela Weck
daniela.weck@pz-hessen.de
Teilnahmebeitrag:550,00 €
Preis inkl. Verpflegung und Übernachtung
550,00 € 4

25-43-01

Haltung zeigen!

Auf gesellschaftliche und politische Herausforderungen im Kontext Schule reagieren - eine Online-Modulreihe zur politischen Bildung in sechs Modulen
Montag, 20.10.2025, 16.00 bis Donnerstag, 28.05.2026, 17.30
 

Schule soll ein Ort gelebter Demokratie sein, an dem sich die Gesellschaft im Kleinen abbildet. Unsere Demokratie sieht sich aber mehr und mehr mit Anfeindungen konfrontiert und für das scheinbar Selbstverständliche muss immer wieder neu gestritten werden. Die Schule ist hier ein wichtiger Ort, an dem eine offene, vielfältige Gesellschaft ohne Diskriminierungen erlebbar werden kann und somit die Basis für mündige Bürger*innen von morgen geschaffen werden kann. 

Modul 1: Warum Bildung Haltung braucht. Zur Unmöglichkeit von Neutralität in (politischen) Bildungsprozessen

Modul 2: Wie Social Media die Meinungsbildung von Schüler*innen beeinflusst

Modul 3: Identität durch Abgrenzung und Feindschaft? Narrative des rechten und des religiös motivierten Extremismus

Modul 4: Umgang mit Antisemitismus an der Schule

Modul 5: Die Bedeutung der Erinnerung für die Demokratie. Konkrete Beispiele zu Erinnerungslernen und Zeitzeugenarbeit

Modul 6: Umgang mit (antimuslimischem) Rassismus

Sie melden sich zunächst für die gesamte Fortbildungsreihe an. Ein nachträgliches Einsteigen in die Fortbildungsreihe ist möglich. Bitte beachten Sie die Hinweise auf unserer Homepage zu den Anmeldemodalitäten. Für jede Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung.

Termine:
Modul 1: Montag, 20.10.2025, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 2: Mittwoch, 26.11.2025, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 3: Montag, 02.02.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 4: Dienstag, 03.03.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 5: Mittwoch, 29.04.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Modul 6: Donnerstag, 28.05.2026, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr
Tagungsort: Online-Seminar
Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte aller Schulformen
Referent*innen:

Max Barnewitz & Hanna Butterer
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen am Arbeitsbereich Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Siegen (Modul 1)

Christian Gottas
Referent für Medienpädagogik und Digitalität, PZ Hessen (Modul 2)

Frank van der Velden
Katholische Erwachsenenbildung, Bistum Limburg (Modul 3)

Manuel Glittenberg
Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V., Regionalverband Hessen (Modul 4)

Christa Kaletsch
Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V., Regionalverband Hessen (Modul 4)

Marc Fachinger
Projekt Zeitzeugen, Bistum Limburg (Modul 5)

NN
LeraConnect (Modul 6)

Kursmanagement: Daniela Weck
daniela.weck@pz-hessen.de
Teilnahmebeitrag:Frei
Weitere Informationen: Der Anmeldeschluss für das Modul 1 ist am Mittwoch, 15.10.2025.

25-44-1

Gott ist so viel mehr

Werkstatt für eine Liturgie für heute
Montag, 27.10.2025, 10.00 bis Dienstag, 28.10.2025, 16.00
 

Wenn wir beten, machen wir uns – gewollt oder ungewollt – ein Bild von Gott. Dies gilt auch umgekehrt: Unser Bild von Gott prägt unsere Gebete. Die Werkstatt Liturgie bietet einen Reflexionsraum zu Gottesbildern und Gebetssprache. Fragen, die in dieser LiturgieWerkstatt bearbeitet werden können:

• Welche Erwartungen gibt es an Gebetstexte?
• Wie gelingt es, selbst kreativ zu werden und lebensnahe Gebete, Fürbitten oder Segenstexte für heute zu verfassen?
• Was macht gute liturgische Texte aus?
• Welche Schrifttexte laden dazu ein, sie gegen übliche Narrative zu lesen und dies in liturgischen Texten auszudrücken?

Am zweiten Tag der Werkstatt geht es darum, neue Perspektiven auf die Lesungs- und Gebetstexte zu Advent und Weihnachten zu entdecken und sie fortzuschreiben, von Krippenspiel bis Fürbitten.

Eine Kooperation mit dem TPI Mainz

Termine:
Montag, 27.10.2025, 10:00 Uhr – Dienstag, 28.10.2025, 16:00 Uhr
Tagungsort: Erbacher Hof
Grebenstraße 24 55116 Mainz
Zielgruppe: Lehrkräfte, Schulseelsorger*innen aller Schulformen
Referent*innen:

Dr. Regina Heyder
Dozentin am Theologisch-Pastoralen Institut

Dr. Annette Jantzen
Frauenseelsorgerin im Bistum Aachen, Kirchenhistorikerin, Autorin, Verfasserin von sprachlich sensiblen liturgischen Texten, die sich auf die Gegenwart beziehen und geschlechtergerecht sind.

Teilnahmebeitrag:267,00 €
Preis inkl. Verpflegung und Übernachtung
267,00 € 3

25-44-05

Worte weben Welten - Philosophieren und Theologisieren mit Kindern und Jugendlichen

Weiterbildung in vier Modulen
Dienstag, 28.10.2025, 14.30 bis Donnerstag, 07.05.2026, 16.30
 

„Wir reden über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.“ So übersetzt eine 9-jährige Philosophin das griechische „Philosophieren“, also die „Liebe zur Weisheit“.

Eigenständig über die Fragen des Lebens nachzudenken, gemeinsam mit anderen auf die Suche nach Antworten zu gehen, wissen wollen und Orientierung finden – all dies bedeutet Philosophieren und Theologisieren.

In dieser Weiterbildung lernen die Teilnehmenden einerseits das philosophische Gespräch als Methode und andererseits Theologisieren als didaktischen Prozess kennen. Indem die Teilnehmenden selbst zu Lebensfragen philosophieren und theologisieren, erwerben und reflektieren sie zugleich das notwendige „Handwerkszeug“, um solche Gespräche mit Gruppen zu initiieren, zu leiten und zu vertiefen: Struktur und Rahmenbedingungen des Gesprächs, die Haltung der Gesprächsleitung, Vertiefung, Erkenntnissicherung und Weiterarbeit.

Die Weiterbildung schließt mit einem Zertifikat („Philosophieren und Theologisieren in der Praxis“) ab.

Eine Kooperation mit dem Institut für Lehrerfortbildung Mainz und dem Theologisch-Pastoralen Institut Mainz.

Termine:
Modul 1: Dienstag, 28.10.2025, 14:30 Uhr - Donnerstag, 30.10.2025, 16:30 Uhr Modul 2: Dienstag, 18.11.2025, 14:30 Uhr - Donnerstag, 20.11.2025, 16:30 Uhr Modul 3: Dienstag, 10.03.2026, 14:30 Uhr - Donnerstag, 12.03.2026, 16:30 Uhr Modul 4: Dienstag, 05.05.2026, 14:30 Uhr - Donnerstag, 07.05.2026, 16:30 Uhr
Tagungsort: Kloster Jakobsberg
Am St. Jakobsberg 1 55437 Ockenheim
Zielgruppe: - Lehrkräfte an Grundschulen und Förderschulen - Lehrkräfte an Berufsbildenden Schulen mit der Fachrichtung Sozialpädagogik - Lehrkräfte Sek I (vornehmlich Jg. 5+6)
Referent*innen:

Gerlinde Krehn
Religionspädagogin (FH)

Kursmanagement: Daniela Weck
daniela.weck@pz-hessen.de
Teilnahmebeitrag:1.310,00 €
Preis inkl. Verpflegung und Übernachtung
1.310,00 € 2