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Führungskraft im Mittleren Management

Die Leitungen der Fachbereich-, Jahrgang- und der Bildungsgangteams als Vertreter*in des Mittleren Managements in größeren Schulsystemen wurden in der Vergangenheit in ihrer Bedeutung als „Transmissionsriemen“ für eine systemische Schul- und Unterrichtsentwicklung – auch mit dem zunehmenden Einsatz von digitalen Werkzeugen in Lehr-/Lernprozessen – zu wenig berücksichtigt.
Als Mitglieder des „Mittleren Managements" stehen sie in Rolle und Funktion zwischen den Kollegen*innen und der Schulleitung. Sie koordinieren und leiten ihren Verantwortungsbereich unterstützen und beraten Lehrpersonen, leiten Sitzungen, initiieren und managen Projekte.

Die vorliegende Qualifizierungsreihe bietet Ihnen einen praxisnahen und individuellen Rahmen für Ihre persönliche und professionelle Weiterentwicklung. Die Qualifizierung ist als Prozess angelegt, in dem Sie Ihre spezifischen Fragen aus der Schule einbringen und Möglichkeiten des Transfers in Ihre Arbeit entwickeln. Es findet ein permanenter Wechsel zwischen Erfassen der Vorerfahrungen, Input, Diskussion, Transfer in das eigene Arbeitsfeld und Reflexion über die Ergebnisse und Erfahrungen statt.

Für eine vertiefende Auseinandersetzung mit relevanten Themen und intensiveren Austausch finden zwischen den Präsenzveranstaltungen in Absprache mit den Teilnehmenden Online-Arbeitstreffen statt.

Modul 1: Von der Lehrperson zum Mitglied des Mittleren Managements - Leitungsaufgaben und Führungsrolle authentisch und sicher ausüben
Ein Rollenwechsel gelingt nicht auf Knopfdruck, sondern durch die Auseinandersetzungen mit den eigenen Erwartungen und den Erwartungen, die an die Leitungsperson herangetragen werden. Das Ausfüllen der eigenen Rollen führt zu der Frage nach den eigenen Werten und Haltungen. Selbstreflexion und Lernbereitschaft sind unabdingbare Voraussetzungen für authentisch gelebte Rollen.

• Rollen und Rollenerwartungen an Leitungspersonen im Mittleren Management
• Transmissionsriemen oder Knautschzone - eigener Umgang mit Rollenerwartungen und -konflikten
• Führen ohne Vorgesetztenfunktion - Führungsverhalten abhängig von Situation und Person
• Einordung der Leitungsaufgaben in die Schul- und Unterrichtsentwicklung mit einem Fokus auf den zunehmenden Einsatz von digitalen Werkzeugen in Lehr-/Lern-prozessen
• Führungsverantwortung des Mittleren Management in Veränderungsprozessen

Modul 2: Wirksame Kommunikation in der Leitungsfunktion - erfolgreich Gespräche führen
„Ich kann alles sagen – es hat nur Wirkungen!“. Die Teilnehmer*innen üben sich in einer professionellen Kommunikation als Führungsperson und gewinnen Sicherheit im Führen von Beratungs-, Kritik- und Konfliktgesprächen. Nach einer kurzen Verständigung über Grundlagen wirksamer und erfolgreiche Kommunikation werden folgende Aspekte besonders herausgearbeitet:

• Gelingensbedingungen für wirksame Kommunikationsprozesse
• Innere Klärung als Voraussetzung für Klarheit in der Kommunikation
• Sicherheit im Führen von Beratungs- und Kritikgesprächen
• Effektive Gestaltung von Konferenzen und Teambesprechungen

Modul 3: Teams führen - Teamarbeit entwickeln
„Together Everyone Achieves More“ oder „Toll Ein Anderer Macht´s!“
Teams leiten und führen ist kein Selbstläufer. Die Potentiale des Einzelnen erkennen und für das Team nutzen, zielorientiert zu arbeiten und nicht nur die Ergebnisse überprüfen, sondern auch das Miteinander: All dies und noch viel mehr sind die Herausforderungen.

• Was brauchen Teams? - Rollen im Team erkennen und konstruktiv nutzen
• Teamarbeit als Leitungs- und Organisationsprinzip meiner Schule
• Teamziele definieren und verbindliche Vereinbarungen treffen - Arbeit in Projekten
• „Worauf legen wir Wert in unserer Teamarbeit - Wie gehen wir mit Unverbindlichkeit um?“ Methoden zur Initiierung von Entwicklungs- und Reflexionsphasen
• Management in der Teamleitung - Management für mich selbst

Modul 4: Konstruktiver Umgang mit Konflikten/Widerständen im Team - eine Führungsaufgabe
Konflikte und Widerstand werden häufig als lästig und störend empfunden. Doch sie sind normal, wenn Menschen miteinander zu tun haben. Sie transportieren häufig verschlüsselte Botschaften und haben als „Frühwarnsystem“ die wichtige Funktion für die Leitungspersonen in Veränderungsprozessen, die betroffenen Kolleg*innen zu Beteiligten zu machen. Die Herausforderung besteht darin, diese Konflikte und Widerstände konstruktiv zu bearbeiten und sie für Entwicklungsprozesse zu nutzen. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind:

• Widerstand als notwendiges Element in Veränderungsprozessen
• Mehr Sicherheit im Führen von Konfliktgesprächen
• Kollegiale Fallberatung in individuellen Beratungs- und Konfliktsituationen
• Strategien im konstruktiven Umgang mit Konflikten und Widerständen in Veränderungsprozessen

Termin Eigenschaften

Datum, Uhrzeit Mittwoch, 20.11.2024, 09.00
Termin-Ende Mittwoch, 21.05.2025, 16.00
Freie Plätze 9
Einzelpreis 960.00 €
Preis inkl. Verpflegung und Übernachtung
Kursnummer 24-47-02
Akkreditierungsnummer 0241213901
Untertitel Zertifizierung in 4 Modulen – Blended Learning
Termine Modul 1: Mittwoch, 20.11.2024, 09:00 Uhr – Donnerstag, 21.11.2024, 16:00 Uhr Modul 2: Mittwoch, 05.02.2025, 09:00 Uhr – Donnerstag, 06.02.2025, 16:00 Uhr Modul 3: Dienstag, 01.04.2025, 09:00 Uhr – Mittwoch, 02.04.2025, 16:00 Uhr Modul 4: Dienstag, 20.05.2025, 09:00 Uhr – Mittwoch, 21.05.2025, 16:00 Uhr
Zielgruppe Führungskräfte im Mittleren Management, an Führungsaufgaben Interessierte aller Schulformen
Referenten

Ernst Jünke
Trainer für pädagogische Führungskräfte und Schulentwicklungsberater. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Systematische Qualitätsentwicklungsprozesse in Schulen mit den Arbeitsfeldern Führungsverantwortung in Veränderungsprozessen, Change Management, datenbasierte Unterrichtsentwicklung, Personal- u. Organisationsentwicklung sowie wirksame Kommunikation und konstruktiver Umgang mit Widerständen

Kursmanagement Daniela Weck
daniela.weck@pz-hessen.de
Tagungsort Wilhelm-Kempf-Haus

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