Psychische Störungsbilder bei Kindern im Grundschulalter
Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter, oft kombiniert mit Lern-Leistungsschwierigkeiten, gab es schon immer. Nach den tiefgreifenden Veränderungen der vergangenen Jahre nehmen diese nun jedoch in Häufigkeit und Schwere deutlich zu, und Familien wie Lehrer*innen sind in der Folge ihrer begrenzten Ressourcen und eigenen Not zunehmend belastet bzw. erschöpft. Dabei können psychische Auffälligkeiten von Kindern Lehrkräfte vor schwierige Fragen stellen: Handelt es sich nur um eine vorübergehende Phase oder liegt eine tiefere Störung mit Krankheitswert vor? Wann muss ich die Eltern ansprechen und auf welche Unterstützungssysteme kann ich verweisen? Kann ich selbst irgendwie helfen, ohne übertrieben zu reagieren oder gar zu bagatellisieren?
Gerade weil uns alle diese Fragen so intensiv bewegen, ist ein Grundwissen über die Vielfalt der Störungsbilder eine gute Voraussetzung für einen geschulteren Blick und Grundlage für mehr Handlungssicherheit im pädagogischen Kontext.
In dieser Fortbildung wird daher zunächst ein Überblick über die psychischen Störungsbilder im Grundschulalter und die ärztlich-therapeutischen Versorgungsstrukturen gegeben. Hierauf aufbauend erfolgt dann die vertiefende Vorstellung einzelner Störungsbilder (z.B. Angststörungen, Schulangst, Depressionen, ADHS, Autismus, Störung im Sozialverhalten, psychische Folgen von Traumatisierungen). Dies soll dazu beitragen, die Signale der Kinder besser zu erkennen, und verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie man selbst Hilfestellung geben bzw. auf professionelle Hilfe verweisen kann. Dabei wird es immer darum gehen, den Stellenwert der pädagogischen Hilfen deutlich werden zu lassen, da möglichst frühzeitiges und angemessenes pädagogisches Handeln eine wesentliche Ergänzung der ärztlich-therapeutischen Maßnahmen darstellt. Besonders im intensiven Austausch der Teilnehmer*innen soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, von den Erfahrungen der Anderen zu profitieren, um so noch ein wenig motivierter im eigenen Bereich handeln zu können. Denn „nur informierte Helfer*innen sind gute Helfer*innen!“
• Überblick über die psychischen Störungsbilder in der PS
• vertiefende Vorstellung einzelner Störungsbilder (z.B. Angststörungen, Schulangst, Depressionen, ADHS, Autismus, Störung im Sozialverhalten, psychische Folgen von Traumatisierungen).
• frühzeitiges und angemessenes pädagogisches Handeln als wesentliche Ergänzung der ärztlich-therapeutischen Maßnahmen
• Erfahrungsaustausch der Teilnehmer*innen
Termin Eigenschaften
Datum, Uhrzeit | Mittwoch, 17.04.2024, 09.00 |
Termin-Ende | Dienstag, 04.06.2024, 17.00 |
Freie Plätze | 1 |
Einzelpreis |
420.00 € Preis inkl. Verpflegung und Übernachtung |
Kursnummer | 24-16-04 |
Akkreditierungsnummer | 0137612709 |
Untertitel | Erkennen, Einordnen, Handeln – Fortbildung in 2 Modulen |
Termine | Modul 1: Mittwoch, 17.04.2024, 09:00 Uhr – Donnerstag, 18.04.2024, 17:00 Uhr Modul 2: Montag, 03.06.2024, 09:00 Uhr – Dienstag, 04.06.2024, 17:00 Uhr |
Zielgruppe | Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte an Grundschulen |
Referenten |
Dr. med. Michael Einig |
Weitere Informationen | Die Stadt Wiesbaden erhebt ab dem 01.02.2024 eine Kurtaxe in Höhe von € 5,- pro Übernachtungsgast und hat die bisher gültige Regelung auch auf Geschäftsreisende und Reisende im Bereich Tagungen, Lehrgänge, Messen ausgeweitet. So müssen ab 01.02. alle Übernachtungsgäste des Wilhelm-Kempf-Hauses, soweit sie nicht minderjährig sind, ihren Wohnsitz in Wiesbaden oder einen Schwerbehinderten-Ausweis haben, diesen Kurbeitrag leisten. Alle Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der Stadt: https://tourismus.wiesbaden.de/buchen/kurbeitrag.php / Stand 30.01.2024 |
Tagungsort | Wilhelm-Kempf-Haus |